Schweizer Armee: Wenn Stress, Schlafmangel und Druck die Rekruten belasten

Was tun, wenn ein Rekrut morgens um 5:30, geweckt durch das Gebrüll des Wachtmeisters, nur noch zittert? Fachoffizier Erik Poly kennt solche Szenen.

Als Experte im Psychologisch-Pädagogischen Dienst der Armee ist er nah dran an den Emotionen der Menschen in Uniform.

„Herr Fachoffizier, ich habe Mühe – ich schlafe schlecht, der Wecker klingelt früh, ich bin gestresst.“ So schildert Erik Poly vom Psychologisch-Pädagogischen Dienst der Armee die Sorgen junger Rekruten, die oft das erste Mal mit Leistungsdruck, Gruppendynamik und inneren Konflikten konfrontiert sind. Für ihn ist klar: „Viele Probleme bringen die jungen Menschen aus dem zivilen Leben mit.“ Es sind nicht immer nur die neuen Herausforderungen des Militärs, sondern häufig Altlasten, die im Alltag der Armee sichtbar werden.

Respekt und Vielfalt stärken die Verteidigungsfähigkeit

„Manchmal braucht es einfach jemanden, der sagt: ‚Es kommt gut‘“, sagt Poly. Dieser einfache Satz, zur richtigen Zeit ausgesprochen, kann viel bewirken. Mit Gelassenheit, Erfahrung und spürbarem Respekt für die jungen Menschen im Tarnanzug begegnet Poly ihnen auf Augenhöhe, auch wenn sie im Rang unter ihm stehen. Denn: „Respekt ist keine Frage des Dienstgrades“.

Ausführliches Gespräch im Podcast

Im Podcast der Schweizer Armee spricht Fachoffizier Erik Poly über Stress, Tränen und darüber, warum Zuhören manchmal die stärkste Führung ist. Der Psychologisch-Pädagogische Dienst der Armee bietet vertrauliche, professionelle und unabhängige Unterstützung für alle Angehörigen der Armee.



 

Quelle: Schweizer Armee
Bildquelle: VBS/DDPS

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